Zur richtigen Autopflege gehört nicht nur die regelmäßige Fahrt durch die Waschstraße. Mit etwas Mühe lässt sich der Zustand eines Fahrzeugs auch in Eigenregie durchaus verbessern. Vernachlässigt man über die Jahre die Pflege, wird das unübersehbare Spuren hinterlassen. Schmutz in sämtlichen Ritzen, Flecken auf den Polstern und auf der Innenverkleidung sowie Lackschäden, beispielsweise durch Vogelkot, können die Folgen sein. Das könnte einem theoretisch beim eigenen Auto egal sein, aber es hat auch negative Auswirkungen, wenn man das Fahrzeug doch einmal verkaufen möchte. Es lohnt sich auch deshalb Geld und Mühe zu investieren, damit ein Auto blitzt und blinkt sowie nicht unangenehm innen riecht. Wie man nun beim Großreinemachen vorgehen kann, ist nachfolgend zu lesen.
Das Auto waschen
Zunächst muss der grobe Dreck entfernt werden. Dabei sollte man auf keine Fälle den Schmutz mit einer Bürste oder einem Schwamm verreiben. Es empfiehlt sich, immer zuerst eine Vorreinigung vorzunehmen. Also das Fahrzeug zuerst einschäumen (am Besten auf der kalten Lackoberfläche) und so die eingetrockneten Verschmutzungen lösen.
Der Hochdruckreiniger ist im Anschluss das geeignete Mittel, um zusammen mit dem Reinigungszusatz den groben Schmutz oder Streusalz vom Lack und Unterboden zu entfernen. Damit der Lack nicht beschädigt wird, hält man einen Abstand von ca. 30 Zentimetern ein.
Für die anschließende Autopflege, beziehungsweise Autowäsche, benötigt man die richtigen Mittel/Produkte, viel Handarbeit sowie einen Schwamm, Tücher und lauwarmes Wasser.
Dann bei der Reinigung aber nicht die Heckklappe sowie die Einstiege vergessen sauber zu machen. Nach dem Spülen mit klarem Wasser wird das Fahrzeug gründlich mit einem Mikrofaser- oder Ledertuch abgetrocknet.
Für die Unterbodenwäsche ist eine Waschanlage am Besten geeignet.
Die Felgen reinigen
Ein hochwertiger Felgenreiniger sollte hierbei verwendet werden, denn der wirkt beispielsweise gegen eingebrannten Bremsstaub. Säurehaltige Reiniger sind nicht empfehlenswert, da sie die Felgenversiegelung angreifen können. Im Anschluss verwendet man wieder den Hochdruckreiniger (mit 30 cm Abstand). Anhaftender Schmutz entfernt man mit einem Schwamm und/oder einer Bürste. Handelt es sich um hartnäckigen Schmutz (z.B. Flugrost, Teer) kann eine spezielle Reinigungsknete sehr hilfreich sein. Wenn die Felgen sauber sind, werden diese mit klarem Wasser abgespült.
Die Glasscheiben reinigen
Reicht ein handelsüblicher Scheibenreiniger nicht aus, kann man auch einen Spezialentferner verwenden. Mautaufkleber kann man leichter entfernen, wenn man diese mit einem Föhn vorwärmt. Gibt es dann immer noch Reste, hilft dagegen ein Kunststoffschaber und ein Scheibenreiniger.
Wie generell beim Fensterputz, so gilt auch bei den Autoscheiben, besser nicht in der Sonne, sondern im Schatten reinigen, um Schlieren zu vermeiden.
Leisten und Türgummis
Ausgeblichene Kunststoff-Zierleisten lassen sich gut mit einem Kunststoffreiniger bearbeiten. Im Anschluss kann man mit einer Tiefenpflege wieder dunkler nachfärben. Gummidichtungen sollten mit klarem Wasser gereinigt werden. Danach kann man sie mit einem Pflegemittel-Stift aus dem Autofachhandel nachbehandeln.
Den Innenraum säubern
Den Innenraum saugt man als erstes mit einem Staubsauger gründlich aus. Das ist vor allem in den Wintermonaten wichtig, oder wenn man des Öfteren einen Hund im Auto transportiert (Stichwort Hundehaare). Vorsichtig sollte man mit harten Staubsaugerdüsen bei weicheren Kunststoffen sein, damit keine Kratzer verursacht werden.
Mit einem entsprechenden Auto-Innenreiniger sowie einem Mikrofasertuch werden die Armaturen, Sitzpolster sowie die Verkleidung von Schmutz befreit. Für tiefer sitzende Verschmutzungen ist ein Nasssauger gut geeignet. Für die Reinigung, Aufbereitung und Pflege von Kunststoff- oder Lederflächen gibt jeweils passende Mittel und Cockpitspray.
Die Lackpflege
Mit einem weichen Mikrofasertuch trägt man Partie für Partie kleine Mengen Politur auf den Lack auf. Auch das sollte man nicht in der Sonne, sonder im Schatten bei mäßigen Temperaturen und nur mit leichtem Druck machen. Eventuelle Reste können mit einem zweiten sauberen Tuch wegpoliert werden.
Zuletzt kommt die Versiegelung dran. Mit passenden Versiegelungsprodukten wird der Lack geschützt. Die Versiegelung ist anzuraten, weil dann die Politur mehrere Autowäschen überlebt und neuer Schmutz weniger stark am Lack haften bleibt.
Bild von Faysal Bouddounit auf Pixabay
Matthias erstellt, betreibt und vermarktet schon seit dem Jahre 2000 diverse Blogs und Webseiten. Die meisten davon drehen sich um Verbraucherthemen sowie Produkttests, Aktien, Börse und Tipps zum Geld sparen.
Er wurde 1973 geboren, lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hannover und ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern im Teeniealter.