Bei einem kleinen Start Up sind Präsentationen das tägliche Brot. Sie müssen ihr Projekt vor potentiellen Geldgebern präsentieren, um die Idee auch wirklich in die Tat umsetzen zu können. Ohne eine Überzeugung ist es nicht möglich an das Geld der Investoren zu kommen. Ab hier kommt das Pitch Deck ins Spiel. Dabei handelt es sich um die Voraussetzung zum Erfolg. Im Grunde genommen lassen sich die Foliensätze mit einer Hand voll Karten vergleichen. Dort müssen die passenden Karten im richtigen Moment ausgespielt werden, um das Spiel zu gewinnen. Ähnlich ist es auch bei Startups. Was genau Gründer dabei beachten müssen und was im Deck nicht fehlen sollte, wird hier und im folgenden Artikel erklärt.
Warum ist das Pitch Deck besser als ein Businessplan?
Ein strukturiertes und gut durchdachtes Unternehmenskonzept ist für ein Start Up das A und O. All diese Ideen und Konzepte werden zuvor in einem Businessplan zusammengefasst. Vor allem Kapitalgeber wollen auf diesen Plan nicht verzichten und schauen, ob die Geschäftsidee wirklich Potential hat. In manchen Fällen liegt unter anderem kein Plan vor. Dort bekommen Gründer ihre Gelder durch den Einsatz von Präsentationen. Kurz und knapp werden in diesen Präsentationen alle wichtigen Fragen zum Unternehmen in kurzen und knackigen Sätzen beantwortet. Die Vorteile vom Pitch sind:
Änderungen lassen sich schnell anpassen
wesentlich flexibler als ein Businessplan
kann für jede Zielgruppe individuell angepasst werden
erspart den Investoren Zeit
kurze Präsentationen erlangen mehr Aufmerksamkeit als lange Businesspläne
Viele der Unternehmensgründer scheitern an ihrer Idee, da sie ihr Projekt zu umfangreich erklären. Kurze und treffende Ansätze gewinnen eher die Aufmerksamkeit des Geldgebers. Bei einem gut geplanten Pitch kommt so etwas nicht vor.
Was muss im Pitch Deck enthalten sein?
Diese Frage kann erst beantwortet werden, wenn die Zielgruppe definiert wurde. Es macht nämlich einen großen Unterschied, ob die Folien für einen Investor oder einen anderen Zweck angefertigt werden. Das Deck und die Art der Präsentation richtet sich immer nach dem Anlass. Eine allgemeine Folie hierfür gibt es nicht. Zudem müssen die im Folgenden erwähnten Punkte nicht alle vorhanden sein. Das Merkmal solcher Folien: Sie sind nicht länger als 10 bis 15 Seiten. Alles andere wäre zu umfangreich. Folgende Aspekte sollten in einer Präsentation auf Folie nicht fehlen:
1) Titelfolie
Die Titelfolie sollte den Namen und das Logo des Unternehmens enthalten.
2) Mission
Hier wird die Idee kurz zusammengefasst.
3) Problem
Dort wird das Problem angesprochen, welches durch die Idee gelöst werden soll.
4) Lösung
Lösungsansatz, um das Problem zu lösen.
5) Team
Hier werden die Leute hinter der Idee vorgestellt.
6) Geschäftsmodell
Diese Folie beschreibt die Art und Weise wie das Geld verdient werden soll.
7) Markt und Zielgruppe
Definition der Zielgruppe, für die das Produkt entwickelt wird.
8) erreichte & zukünftige Ziele
Was will das Unternehmen in Zukunft damit erreichen.
9) Vertrieb, Marketing, PR
Alle möglichen Schritte, um das Projekt in die Tat umzusetzen.
10) Konkurrenz
Analyse der Konkurrenz und Aspekte, die besser gemacht werden können.
Fazit
Gerade Neugründer haben es zu Beginn oft schwer an Investoren zu kommen. Deswegen ist eine ordentliche Präsentation der Geschäftsidee so wichtig. Durch die kurzen aber inhaltlich wertvollen Folien können die Geldgeber in kürzester Zeit vom Projekt überzeugt werden. Zudem bringt er einige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Businessplan.
Video: StartUp-Millionär mit 16
Grafik: pixabay.com
Matthias erstellt, betreibt und vermarktet schon seit dem Jahre 2000 diverse Blogs und Webseiten. Die meisten davon drehen sich um Verbraucherthemen sowie Produkttests, Aktien, Börse und Tipps zum Geld sparen.
Er wurde 1973 geboren, lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hannover und ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern im Teeniealter.