Nüsse sind nicht nur voll an Nährstoffen, sie sollen sich auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs sprechen ihnen viele Menschen einen vorteilhaften Effekt zu. Gleichzeitig sollen sie die Stimmung anheben und die Denkleistung verbessern.
Nicht jede Nuss ist eine Nuss
Aus botanischer Sicht ist nicht alles, was wir Nuss nennen, auch eine Nuss. Nussfrüchte haben eine Nussschale, die durch die Verholzung der Fruchtwand entsteht. Sie wird hart und umschließt den Samen. Walnüsse, Haselnüsse und Macadamianüsse sind demzufolge echte Nüsse. Sie gehören zum Obst und können ein oder zwei der täglich empfohlenen Portionen ersetzen.
Wegen ihrer ähnlichen Konsistenz werden ebenfalls Erdnüsse (Hülsenfrüchte), Mandeln und Pistazien (Steinfrüchte) oder Cashews (Schalenobst) umgangssprachlich zu den Nüssen gezählt. Diese Sorten bietet auch nusssucht.de in seinem Premium-Sortiment an.
Nussfrüchte enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe
Auch wenn sich Erdnüsse und Macadamianüsse botanisch voneinander unterscheiden: Ihre Inhaltsstoffe sind im Großen und Ganzen vergleichbar. Sie enthalten wenig Wasser, dafür viel Fett, Eiweiß, Ballaststoffe und Kohlenhydrate. Zusätzlich sind sie eine hervorragende Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Wie genau sie sich zusammensetzen, hängt von der jeweiligen Sorte ab.
– Eiweiß: Das Protein aus pflanzlichen Lebensmitteln hat eine hohe biologische Wertigkeit. Der Körper kann es also effizienter nutzen als beispielsweise das aus vielen Getreidesorten. Erdnüsse enthalten rund 25 Gramm Protein pro 100 Gramm.
– Eisen: Pistazien, Sesam und Kürbiskerne zählen zu den Eisenquellen. Sesamsamen enthalten beispielsweise zehn Milligramm pro 100 Gramm. Bei einem Esslöffel Sesammus wären es damit zwei Gramm Eisen.
– Omega-3-Fettsäuren: Die ungesättigten Fettsäuren finden sich vor allem in Walnüssen, Chiasamen und Leinsamen. Pro 100 Gramm liefern sie 20 Gramm Alpha-Linolensäure.
Wie gesund sind Nüsse eigentlich?
Nüsse gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Als pflanzliche Eiweißquelle und wegen ihrer Fettsäuren sind sie grundsätzlich wertvoll. Die Frage, wie gesund Nüsse genau sind, lässt sich allerdings nicht eindeutig beantworten. Zu viele Faktoren beeinflussen die Lebensumstände eines jeden Menschen. Das macht die Analyse zu einer komplizierten Forschungsaufgabe. In folgenden Bereichen sollen sich Nüsse besonders hervorheben:
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Viele große Untersuchungen zeigen eine positive Wirkung auf den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und die Herzgesundheit im Speziellen.
– Typ-2-Diabetes: Insgesamt scheinen Nüsse sich auf das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken auszuwirken. Sie tragen dazu bei, das Sättigungsgefühl zu erhöhen und das rasante Absinken des Blutzuckerspiegels zu reduzieren. Neben Mandeln gelten auch Walnüsse zu den Nussfrüchten, die einen besseren Insulinstoffwechsel zur Folge haben sollen.
– Weitere positive Effekte: Vor allem bei älteren Menschen scheint sich der Nusskonsum vorteilhaft auf die Gedächtnisleistung auszuwirken. Das gilt auch hinsichtlich der Verarbeitung von Informationen und bei Depressionen. Wie hoch die Einflüsse auf die Stimmung, Kognition und Krebs tatsächlich sind, wird weiterhin untersucht.
Täglich Nüsse essen: Wie können sie wirken?
Aktuell fehlen die Belege, die zeigen, dass der Nusskonsum nachweislich eine gesundheitliche Wirkung mit sich bringt. Trotzdem gibt es eine plausible Erklärung: Sie enthalten sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fettsäuren. Diese können sich positiv auf entzündliche Prozesse im Körper und die Herzgesundheit auswirken. Zusätzlich sind die sekundären Pflanzenstoffe, die Phytosterine, gut für den Cholesterinspiegel. Walnüsse scheinen sich hingegen vorteilhaft auf die Zusammensetzung und die Vielfalt des Mikrobioms auszuwirken, also auf die Bakterien im Darm.
Wie viele Nüsse sind gesund?
Die grobe Faustregel besagt: Eine Handvoll Nüsse täglich ist gesund. Denn die genaue Mengenangabe hängt von der Quelle ab. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt beispielsweise 25 Gramm, während sich die amerikanische FDA für 40 Gramm ausspricht. Trotzdem sind sich beide einig: In Maßen lassen sie sich hervorragend in den täglichen Speiseplan integrieren. Das bedeutet aber keineswegs, dass es besser ist, darauf zu verzichten. Die Fachleute sind sich dennoch einig, dass die positiven Effekte überwiegen.
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Matthias erstellt, betreibt und vermarktet schon seit dem Jahre 2000 diverse Blogs und Webseiten. Die meisten davon drehen sich um Verbraucherthemen sowie Produkttests, Aktien, Börse und Tipps zum Geld sparen.
Er wurde 1973 geboren, lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hannover und ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern im Teeniealter.