Das moderne Wohnzimmer ist ein vielfältiger Ort. Es kann nicht nur zum Essen, sondern auch als Lümmelecke oder Empfangsraum dienen. Die Ideen für ein Wohnzimmer richten sich nach der Größe. Kleine Räume sind anderen Herausforderungen gestellt als die größeren. Letztendlich geht es um die Findung des eigenen Stils kombiniert mit der aktuellen Mode. Folgende Ideen können bei der Einrichtung des Wohnzimmers helfen.
Umschwung im Bereich des Wohnzimmers
Die Mode ändert sich Jahr für Jahr. Das gilt auch im Bereich des Wohnzimmers. Mittlerweile sind in modernen Neubauten kaum noch Wände zu finden. Meist vermischen sich Küche, Esszimmer sowie Wohnzimmer miteinander und bilden einen gemeinsamen Raum. Aufgrund der fehlenden Wände werden andere Bereiche mehr in Szene gesetzt. Darunter zählen unter anderem Möbel oder Teppiche. Selbst das Wohnzimmer wird anders genutzt. Früher war der TV der Dreh- und Angelpunkt in einem Wohnzimmer.
Nun werden bevorzugt Smartphones sowie Tablets genutzt. Im Grunde genommen hat das gemeinsame TV schauen abgenommen. Der Fokus liegt nicht mehr auf Fernsehen, sondern auf Bequemlichkeit, die ein Smartphone oder Tablet bieten kann. Außerdem bieten Hausbesitzer ihren Besuchern das Esszimmer an. Das klassische Sofa gehört der Vergangenheit an. Esstische sind flexibel und groß. Ihre Höhe lässt sich in wenigen Handgriffen abändern und der jeweiligen Nutzung anpassen. Das Sofa dient mehr als privater Rückzugsort.
Trend und Stile für das Wohnzimmer
In manchen Wohnzimmern lassen sich alte Designelemente wiederfinden. Sehr beliebt momentan ist das sogenannte Mid-Century-Design. Filigrane Polstermöbel und Vitrinen harmonieren hervorragend miteinander. Dieser Stil passt perfekt in kleine Räume hinein. Menschen bevorzugen eher kleine Sitzmöbel als große Sitzlandschaften. Sie sind flexibler und rauben nicht so viel Platz. Weiterhin verleihen sie dem Raum eine klare Linie und runden die integrierten Schränke ab. Weiterhin beliebt sind moderne Regalsysteme.
[amazon_link asins=’B076H4S4C9′ template=’ProductAd‘ store=’verbrauchertipps-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’f315dc70-9d84-11e8-ac4d-1f5ad20e213e‘]Bereits in den Häusern etabliert hat sich das skandinavische Wohnen. Helle Möbel und Holz sind bekannte Merkmale des Stils. Zudem steigt das Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten für die Umwelt. Die Förderung von Nachhaltigkeit und Neoökologie ist gefragter denn je. Nach wie vor sind Materialien aus der Natur nicht wegzudenken. Ein klarer Favorit ist Holz. Doch auch Terrakotta und andere Naturmaterialien sind mit im Rennen.
Ein weiterer Trend befasst sich mit dem „Urban Jungle“. Konsumenten versuchen durch passende Möbel den Dschungel in ihr Wohnzimmer zu bekommen. Moderne Wohnungen legen viel Wert auf Einheitlichkeit. Deswegen werden unter anderem die Übergänge von Terrasse zu Balkon fließend gestaltet. Als Hilfsmittel dienen Pflanzen, Beeten sowie Kräuter. Hoher Beliebtheit erfreuen sich Tapetenmuster aus Blatt und Blume, die im Trend liegen.
Handhabung unterstützt die Optik
Moderne Oberflächen müssen erlebbar sein. Sie sollen nicht nur gut aussehen, sondern sich auch anfassen lassen. In den derzeitigen Trends gehört die Haptik genauso wie das Design zu einem modernen Wohnzimmer. Nebenbei gewinnen Textilien immer mehr an Bedeutung und sind ein wichtiger Bestandteil jeder Dekoration. Zur Gemütlichkeit tragen zum Beispiel Vorhänge, Gardinen oder Kissenbezüge bei. Bedürfnisse kombiniert mit einem schönen Design und einer Haptik sind besonders modern.
In Sachen Farben ist für jeden etwas dabei. Gerade helle Farben kennen keine Zeit und lassen sich in jedes Wohnzimmer passend integrieren. Relativ neu ist die Verwendung von starken Farben. Ein knalliges Rot oder ein dunkles Grün kombiniert mit dunklen Blautönen ist momentan sehr beliebt. Mittlerweile geht der Trend zu immer dunkler werdenden Tönen. Besonders schwarze Farbtöne konnten sich im Wohnzimmer an Wänden und Möbeln durchsetzen. Selbst Grau-Töne und Beige-Töne sind extrem angesagt. Diese lassen sich gut mit Puder-Tönen kombinieren.
Für alle Personen, die zu viel Schwarz in ihrem Wohnzimmer vermeiden wollen, gibt es eine passende Lösung. Idealerweise werden dunkle Wände und Möbel mit hellen Polsterstoffen und Textilien kombiniert. So lässt sich eine gewisse Helligkeit in das Wohnzimmer bringen und es wirkt nicht zu dunkel. Generell sollte sich jeder langsam an neue Farben herantasten. Zuvor sollte man lediglich eine Wand streichen, um einen groben Überblick über das spätere Ergebnis zu bekommen. Nach einiger Zeit lässt sich viel leichter entscheiden, ob das Design in Ordnung ist oder nicht.
Individualisierung
Das moderne Wohnzimmer ist heute mit billigen beziehungsweise mit billigwirkenden Stücken ausgestattet. Der Begriff Wertigkeit schlägt hohe Töne. Nichtsdestotrotz darf es auch alt aussehen. Auch Brüche im Stil werden gerne gesehen und verleihen dem Wohnzimmer ein individuelles Design. Sogar im Sperrmüll können alte Stücke gefunden werden, die sich hervorragend ins Wohnzimmer integrieren lassen. Zum Beispiel lassen sich edle Klinken als Kleiderhaken nutzen oder Schubladen für einen Katzenkorb. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und umso individueller, umso besser.
Im Endeffekt wird die Gesamtoptik des Raumes aufgelockert. Selbstgemachte Sachen liegen deutlich im Trend. Ein gutes Beispiel sind persönliche Bilder oder ein selbstgemachter Hocker. Der Do-It-Yourself-Trend ist jedoch nicht für jeden geeignet. Alternativ empfiehlt sich der Besuch eines Flohmarkts. Dort finden sich viele individuelle Sachen und kann außerdem als Inspiration dienen. Zusammengefasst darf es nicht so aussehen, als wenn die Möbel direkt aus dem Möbelhaus kommen. Der Sprung weg vom gängigen Stil zeigt Unabhängigkeit und den Mut zu etwas Neuem. Genau diese Individualität spiegelt sich im Wohnzimmer wieder. Um eine Zusammenwürfelung verschiedener Möbel zu vermeiden, sollte man sich zumindest ein Thema überlegen.
Stil finden
Seinen eigenen Stil zu finden ist nicht immer leicht. Wie oben bereits erwähnt kann es helfen sich umzusehen. Am besten eignen sich die Wohnungen von Freunden oder generell andere Wohnräume.
Alle gesammelten Eindrücke sollte man mit Vorsicht genießen. Oft gefallen uns bestimmte Einrichtungen, sodass sie in die eigenen vier Wände integriert werden soll. Allerdings wird man sich in den eigenen Räumen auf Dauer nicht wohlfühlen, da es sich um den Stil eines anderen handelt. Viel wichtiger ist die Suche nach den Grundbedürfnissen, die eine Wohnung erfüllen soll.
Momentan wird verstärkt auf drei unterschiedliche Einrichtungstypen gesetzt:
Typ 1)
Typ 1 setzt auf coole Farben, eine geradlinige Form sowie viel Platz. Das moderne und coole Ambiente erfüllt jegliche Ansprüche.
Typ 2)
Typ 2 entfernt sich vom cleanen Design und setzt auf den natürlichen und warmen Look. Holz, viele Pflanzen und etwas Terrakotta dürfen hier nicht fehlen.
Typ 3)
Der letzte Typ ist offen für jede Art von Dekoration. Bunte Farben und ausgefallene Formen dürfen im Wohnzimmer nicht fehlen.
Tipps und Tricks für größere und kleinere Räume
Große Wohnzimmer sind eine große Herausforderung für Hausbesitzer. Letztendlich muss das Wohnzimmer unterschiedlichste Funktionen erfüllen, damit sich die Gäste wohlfühlen. Deswegen ist der Boden ein wichtiger Bereich. Teppiche schaffen Akzeptanz und können unter Tische zur Dekoration gelegt werden. Möbel können helfen die Räume optisch abzugrenzen. Sofas können heutzutage genauso mitten im Raum stehen.
Kleinere Räume haben kein besonders großes Volumen und sind übersichtlich. Allerdings werden sie schnell voll. Regale sowie Vitrinen wirken luftiger als ein Sofa im Raum. Zudem sollten alle Media-Sachen bei den Media-Sachen bleiben. Ansonsten wirkt der Raum unordentlich und chaotisch. Eine gute Alternative sind Sideboards, die mehr Platz zum Atmen lassen. Durch Boxen kann so mancher Kabelsalat gekonnt kaschiert werden.
Textilien für die Raumatmosphäre
Ohne die passenden Textilien lässt sich keine richtige Atmosphäre in den Raum bringen. Außerdem lassen sie sich bei Bedarf schnell austauschen und durch neue ersetzen, sobald der Wohnstil geändert werden soll. Auch für die Saison gibt es unterschiedliche Textilien. Vor allem an Weihnachten muss es gemütlich und einladen zugehen. Für den Frühling empfehlen sich warme und florale Texturen. Ab und zu reicht selbst der Austausch des Kissenbezugs aus.
Beleuchtung
Viele Personen unterschätzen bei der Gestaltung ihrer Räume die Beleuchtung. Die Wirkung richtig gesetzter Lichter ist ein großer Vorteil. Dank des passenden Lichts lassen sich Inseln schaffen, welche den Raum und die Atmosphäre auflockern können. Laut Experten sollte auf Deckenleuchten verzichtet werden, da diese keine bessere Stimmung vermitteln. Idealerweise kann das Licht nach Belieben in der Helligkeit und vielleicht in der Farbe verändert werden. Je nach Gemüt oder Tageszeit empfiehlt sich ein anderes Licht. Aus diesem Grund gehört eine ausgetüftelte Beleuchtung mit in jedem Wohnzimmerplan.
Anstatt zur erstbesten Deckenleuchte zu greifen, kann man sich im Voraus überlegen, welche Bereiche genauer beleuchtet werden sollen. In jedem Wohnzimmer gibt es Gegenstände oder Bereiche, die lieber in Dunkelheit bleiben sollen. Viel mehr liegt der Fokus auf die Beleuchtung der Highlights wie Familienbilder. Eine Stehlampe kann sehr angenehm in einer Leseecke sein. Mindestens sollten drei unterschiedliche Lichtquellen im Raum sein, sodass für ausreichend Licht gesorgt wird. Beliebt sind LED-Bänder, welche Möbel gekonnt in Szene setzen. Tischlampen auf den Boden können ebenfalls für eine gute Stimmung sorgen.
Kleiner Tipp: Raumplaner Software verwenden
Um über alle oben genannten Punkte einen besseren Überblick zu haben und das Wohnzimmer virtuell zu betrachten gibt es günstige 3D Raumplaner Software. Mit Hilfe der 3D Grundrissplaner Software von Plan7Architekt kann man den Grundriss des Wohnzimmers kinderleicht nachzeichnen und das Wohnzimmer gleichzeitig in 2D & 3D virtuell planen. Alle Möbel und Tapeten können individuell verstellt und angepasst werden. Auch eine Tageslicht-Simulation und mehrere Millionen Texturen sind im Programm vorhanden.
Fazit
Das Design des Wohnzimmers ändert sich stetig weiter. Jahr für Jahr gibt es neue Trends, die auch umgesetzt werden wollen. Aktuell sehr beliebt sind dunklere Räume. Vor der Einrichtung sollte man zunächst seinen eigenen Stil finden. Inspiration bieten Möbelhäuser, Wohnungen von Freunden oder Zeitschriften. Viele Personen legen ihren Fokus auf individuelle und außergewöhnliche Gegenstände, die nicht alltäglich sind.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nach wie vor spielt die Beleuchtung eine wichtige Rolle in jedem Wohnzimmer. So können bestimmte Möbel gut in Szene gesetzt werden und andere in den Schatten versetzt werden. Kreativität und Individualität sind zwei wichtige Wörter für das moderne Wohnzimmer.
Foto: pixabay.com / Infografik: statista.de
Wir gestalten gerade das Wohnzimmer um und haben große Probleme bei der Auswahl des Fußbodens. Derzeit sind alle möglichen Grautöne im Trend, so dass es fast nichts anderes gibt. Furchtbar!