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Jobsuche – aber richtig – Fehler vermeiden bei der Jobsuche

Wer lange im Beruf gestanden hat, viele Jahre ohne Unterbrechung in einem Unternehmen tätig war, konnte eine Menge Erfahrung sammeln und ist auf dem Arbeitsmarkt sicher heiß begehrt – nicht zuletzt aufgrund der erworbenen Expertise. Wobei es allerdings häufig hapert, ist die Expertise in Sachen Jobsuche: Wie macht man so etwas? Jede Jobbörse verändert sich, der Stellenmarkt macht Entwicklungen durch. Wer sich da etwas dumm anstellt, dem helfen auch Qualifikationen und Expertise nicht weiter …

Jobsuche – aber richtig – Fehler vermeiden bei der Jobsuche

„Sieben klassische Fehler bei der Jobsuche“, „Die zehn Todsünden für Bewerber“ und ähnlich titeln alle Karrieremagazine in regelmäßigen Abständen. Es scheint sehr einfach zu sein, einen Fehler nach dem anderen zu machen. Aber was ist bei der Suche nach einem Job nun so schwierig? Der Bewerbungsprozess ist insgesamt nicht ganz einfach.

Fehler 1: Selbstmarketing unterschätzt
Niemand gibt gerne an, stellt sich in den Mittelpunkt und erklärt sich als unverzichtbar. Aber genau darauf kommt es bei der Arbeitssuche an. Eine Bewerbung ist nichts anderes als ein Verkaufstext. Wer eine Anstellung sucht, will sich selbst verkaufen. Es muss also ganz klar und deutlich gesagt werden, warum man selbst für die ausgeschriebene Position der absolut unverzichtbare Spezialist oder die Spezialistin ist.

Die Selbstvermarktung ist nicht nur wichtig, wenn man sich auf eine Anzeige im Stellenmarkt der Lokalzeitung bewirbt, sondern eben auch in Netzwerken wie XING und LinkedIn. Gutes Selbstmarketing bedeutet übrigens auch, schnell und übersichtlich auf den Punkt zu kommen.

Fehler 2: Fehlerhafte Bewerbung
Anzeige im Stellenmarkt gefunden, gleich eine Bewerbung geschickt: Das ist gut so. Es muss schnell gehen, denn viele Positionen werden sehr schnell besetzt. Aber im Eifer des Gefechts dürfen sich keine Fehler in die Bewerbung einschleichen. Die Unterlagen müssen von Anschreiben über Lebenslauf bis hin zu allen Anlagen absolut fehlerfrei sein. Es lohnt, alles Korrektur lesen zu lassen, und zwar von einem professionellen Lektor oder einer Lektorin.

Fehler 3: Lücken im Lebenslauf
Lücken im Lebenslauf sind nicht gut, das weiß jeder. Aber was, wenn dort eine markante Lücke einfach besteht? Weglügen ist ein grober Fehler, der in der Regel auffliegt. Besser: Eine Lücke kann über ein Praktikum oder einen Nebenjob, Erziehungszeiten, Fortbildungen oder dergleichen gefüllt werden. Oder sie werden im Anschreiben erläutert.

Fehler 4: Unvorbereitet zur Jobbörse gehen
Improvisation ist gut, aber beim Bewerbungsprozess ist dann doch eher eine gute Vorbereitung gefragt. Und auch bei der Jobbörse sollte man sich im Vorfeld über das ein oder andere Unternehmen zumindest ein wenig informieren. Spätestens beim Vorstellungsgespräch sollte deutlich werden, dass man sich intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat. Unpersönliche Massenbewerbungen kommen nämlich nie gut an.

Fehler 5: Fettnäpfchen Gehaltswunsch
Manche Firmen fordern bereits im Bewerbungsschreiben eine Angabe des Wunschgehalts, bei anderen kommen die Gehaltsvorstellungen erst im Vorstellungsgespräch zur Sprache. Zu tief anzusetzen ist keine gute Strategie, denn das zeugt von wenig Selbstbewusstsein und lässt auf eine schlechte Qualifikation schließen. Andersherum ist es aber auch nicht besser, denn eine zu hohe Gehaltsforderung wirkt gleich extrem unverschämt. Es lohnt also, sich den eigenen Marktwert bewusst zu machen und die Gehaltsforderung begründen zu können.

Fehler 6: Eigenartige Kontaktdaten
Bewusst neutral formuliert, tatsächlich ist das aber der Höhepunkt der Peinlichkeiten: Wenn die E-Mail Adresse auf HaseImGlück, Schnuckiwutz31 oder Zuckerschneckchen123 lautet. Auch nicht besser: Kontaktangaben für Skype oder soziale Netzwerke, die mit ähnlich „lustigen“ Spitznamen für rote Ohren sorgen… In eine professionelle E-Mail Adresse gehört der Vor- und der Nachname, sonst nichts.

Fehler 7: Lebhafte Präsenz im Netz
Wer sich bewirbt, sollte im Vorfeld selbstverständlich für einen sauberen digitalen Fingerabdruck sorgen. Private Kommunikation über Twitter und Facebook, Partybilder bei Instagram und Snapchat bergen Risiken im Bewerbungsprozess. Selbstverständlich ist der Stellenmarkt nur der erste Schritt im Bewerbungsprozess – Personaler durchforsten das Netz, wenn eine Bewerbung interessant erscheint.

Soweit zu den Fehlern. Aber wo findet man denn nun überhaupt einen passenden Job? Für Menschen, die schon eine Weile im Berufsleben stehen und nicht frisch von der Uni kommen, ist das nicht so einfach. Viele höhere Positionen werden nicht über die Jobbörse oder den Stellenmarkt vergeben, sondern eher firmenintern ausgeschrieben.

Man sollte also auf jeden Fall das persönliche professionelle Netzwerk aktivieren, die beruflichen Kontakte nutzen und an Networking Events teilnehmen. Und diese Möglichkeiten sollten bei der Jobsuche parallel zum Einsatz von Social media genutzt werden.

Fazit: Jobsuche auf allen Kanälen

Es schadet natürlich nie, eine Jobbörse zu besuchen, sich für die entsprechenden Karriereportale anzumelden und auch beim Arbeitsamt vorstellig zu werden. Trotzdem sollte bei der Jobsuche auch immer das eigene berufliche Netzwerk aktiviert werden. Messen, Karriereportale, das Glattfeilen von Internetpräsenzen und der schriftlichen Bewerbung bedeutet natürlich einen hohen Zeitaufwand. Bitte nicht unterschätzen!

Video: So bewerben Sie sich richtig

Foto: Russel_Clark / pixabay.com

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