Immer wieder werden wir von Hundehaltern gefragt, ob Hunde im Auto gesichert werden müssen und wenn ja, wie? So wie auf unserem Titelbild mal garantiert nicht 😉 Eine Hundetransportbox wäre da schon von Vorteil…
Müssen Hunde im Auto gesichert werden?
Die Straßenverkehrsordnung ist da eindeutig. Der ein oder andere wird sich sicher wundern, aber in der StVO werden Hunde als „Ladung“ deklariert. Und diese muss gesichert werden. Bei Zuwiderhandlung gibt es einen Gruß aus Flensburg.
Den Hund nicht gesichert befördern bedeutet 35 € Ordnungsgeld. Und wenn es dabei auch noch zu einer Gefährdung kommt, landet ein Punkt auf dem Punktekonto der Verkehrssünderkartei. Plus ein Ordnungsgeld von 60€.
Die Hundebox gibt Sicherheit
Die Hundetransportbox gibt nicht nur ihnen ein Sicherheitsgefühl, sondern auch dem Hund. Sie können sich sicher sein, keine Strafe zahlen zu müssen. Auch ist es unangenehm bis gefährlich wenn der Hund mitten im Wendemanöver auf den Schoß hüpft.
Wenn sie ihren Hund von klein auf zuhause an die Transportbox gewöhnen, wird er sich dort sicher fühlen. Dann brauchen sie ihn nur noch in das Auto stellen und sie werden keine Probleme haben.
Bei einem Verkehrsunfall schützt die Box die Fahrzeuginsassen und den Hund. Denn ein ungesicherter Hund fliegt bereits bei 30 km/h durch das Auto. Dabei verletzt er nicht nur sich selbst, sondern wird auch für sie zum gefährlichen Geschoss.
Bei Hunden aus dem Tierschutz, Welpen und Hunde die Autofahren nicht gewohnt sind kommt es oft zum Malheur. Der Hund übergibt sich oder der Welpe kann nicht mehr an sich halten und löst sich im Auto. Mit der Transporthundebox ist dies kein Problem. Ohne schon.
Welche Hundetransportboxen gibt es?
Transportbox aus Aluminium: Die Aluminiumtransportbox
Transportbox aus Stoff: Die Faltstoffbox
Transportbox aus Kunststoff: Die Kunststoffbox
Die Hundetransportbox aus Aluminium
Die Aluminiumhundeboxen können im Auto fest installiert werden, aber auch nur hinein gestellt werden. Sie haben ein abgeschrägtes Dach, so dass sie sich ideal dem Kofferraum anpassen.
Vorteile der Aluminiumtransportbox
Große Stabilität
Hohe Sicherheit
Einfache Reinigung
Schutz des Autos und Umfeld bei Übergeben oder Urinieren des Hundes
Fest im Auto verschraubbar
Gute Belüftung für den Hund / kein Hitzestau
Hund kann in der Box getragen werden (soweit es kräftemäßig möglich ist)
Nachteile der Aluminiumtransportbox
Passgenauigkeit (genaues Abmessen nötig)
Muss meist selbst zusammen gebaut werden
Gewicht
Platzbedarf im Kofferraum
Nicht für den Rücksitz geeignet
Höherer Anschaffungspreis
Kann nur von vorne geöffnet werden
Die Hundetransportbox aus Stoff
Hier unterscheidet man zwei Arten von Hundeboxen. Einige bestehen nur aus Stoff. Die andere Variante wird durch Aluverstrebungen stabilisiert. Wir würden nur zu der Hundebox mit Aluverstrebungen raten.
Die Transportboxen aus Stoff sind faltbar und können dadurch nicht nur leicht transportiert sondern auch einfach und platzsparend verstaut werden.
Durch das Material sind sie nicht ganz so sicher wie die Aluboxen. Diese Hundebox ist auch ideal für den Tierarztbesuch geeignet. Denn sie kann nicht nur von vorne, sondern auch von oben geöffnet werden.
Vorteile der Stofftransportbox für Hunde
Faltbar, dadurch platzsparend
Transportabel
Kann sowohl im Kofferraum als auch auf dem Rücksitz angebracht werden
Öffnungen vorne, seitlich und oben
Abdunkelbar durch Rollos
Leichtes Gewicht
Schutz des Autos und Umfeld bei Übergeben oder Urinieren des Hundes
Hund kann in der Box getragen werden
Praktisch für den Tierarztbesuch
Nachteile der Stofftransportbox für Hunde
Beschädigungen durch den Hund möglich (durch Krallen und Zähne)
Schwieriger zu reinigen
Schwieriger zu desinfizieren
Die Hundetransportbox aus Kunststoff
Die Kunststoffhundeboxen sind wohl am Bekanntesten. Sie sind für Katzen und Hunde geeignet. Die Türen sind teils aus Plastik, teils aus Metallgitter. Es ist immer das Metallgitter vorzuziehen. Meist ist dieses auch abschließbar. Die meisten Fluggesellschaften akzeptieren die Kunststoffboxen. Allerdings sind Normen einzuhalten.
Vorteile der Kunststoffbox für Hunde
Abwaschbar und gut zu desinfizieren
Transportabel
Kann sowohl im Kofferraum als auch auf dem Rücksitz angebracht werden
Relativ leichtes Gewicht
Schutz des Autos und Umfeld bei Übergeben oder Urinieren des Hundes
Hund kann in der Box getragen werden
Kein Zusammenbau nötig
Nachteile der Kunststoffbox für Hunde
Kann beim Aufprall splittern
Hitzestau möglich
Kann meist nur vorn geöffnet werden
Keine Kunststoffboxen für große Hunde
Testergebnis: Welche Hundebox ist am Besten?
Welche Hundebox am Besten geeignet ist, hängt von einigen Faktoren ab. Bei einem souveränen Hund würden wir eine Alubox bevorzugen. Diese ist stabil, sicher und schützt auch das Auto vor Verunreinigungen. Natürlich muss diese auch in das Auto passen. So kommt es auch auf das Auto und den Kofferraum an.
Bei einem unsicheren Hund würden wir eine Stofftransportbox mit Aluverstrebungen bevorzugen. Denn diese kann auf dem Rücksitz befestigt werden. Die Hundebox aus Stoff kann so gestellt werden, dass der Hund ein freies Sichtfeld zum Fahrer hat. Besonders gefällt uns, dass man bei einem Großeinkauf ohne Hund die Stoffbox zusammen falten kann und dadurch genug Platz für Einkäufe, Kinderwagen und Ähnliches hat. Auch die Verdunkelungsmöglichkeit ist ein Vorteil, so kann der Hund besser zur Ruhe kommen.
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Micha „Now Now“ schreibt aufgrund seines beruflichen Backgrounds Ratgeber zu den Bereichen Hunde, Sparen und Verbraucherthemen. Regelmäßig testet er zusammen mit zwei weiteren Experten Produkte aus den Kategorien Tiere, Haushalt und Alltag.