Die Pizza gehört wohl zu den beliebtesten Gerichten in ganz Deutschland. Der Snack-Klassiker schmeckt dabei nicht nur überaus lecker, sondern ist darüber hinaus richtig schnell zubereitet oder beim Lieblingsitaliener bestellt. Dabei gibt es das italienische Gericht in den unterschiedlichsten Variationen. Manche mögen beispielsweise einen knusprigen Rand andere gar keinen. Dann gibt es Pizza-Liebhaber die auf viel Käse oder viel Belag stehen. Apropos Belag denn hierbei wird der Fantasie eines jeden Feinschmeckers keine Grenzen gesetzt, von der traditionellen Margherita bis hin zu exotischsten Entdeckungen wird beim Belag alles geboten.
Kommen die Pizzen wirklich aus Italien?
Wenn man sich so umhört und fragt, wer denn nun die leckere Köstlichkeit erfunden hat, bekommt man in den meisten Fällen die Antwort „Die Italiener natürlich.“ Doch stimmt das überhaupt? Noch immer ist unklar, wer tatsächlich auf Idee kam, doch die Italiener waren es nicht hundertprozentig. Wenn man sich einmal den Namen genauer anschaut, kann man nämlich eine gewisse Ähnlichkeit zum Wort Pita erkennen. Pita kommt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt Fladen.
Schon in der Antike wurde das Fladenbrot gebacken, wobei insbesondere die Griechen den Teigfladen zu einem sogenannten „essbaren Teller“ formten. Auf diesen gaben sie anschließend verschiedene Kräuter und einige Tropfen Olivenöl. Fertig ist das heute bekannte Pizzabrot Focaccia.
Doch wie kam das Fladenbrot nun nach Europa? Erst durch die Eroberungen der Römer fand der Teigfladen Einzug in den Mägen der Europäer. Mit den spanischen Seefahrten um 1520 kamen auch die Tomaten von Südamerika nach Europa. Einzig in Neapel wurde die Tomate dann nicht als Zierpflanze verwendet, sondern als Nahrungsmittel. So kam es dazu, dass der frühere Teigfladen nun mit frischen Tomaten belegt wurde. Letztlich wurde aus dem sogenannten Arme-Leute-Essen eine lecker schmeckende Köstlichkeit.
Im Jahre 1830 in Neapel kam es dann auch zur Eröffnung der ersten Pizzeria der Welt, genannt Antica Pizzeria Port’Alba. Die erste tiefgefrorene Fertigpizza kam hingegen erst im Jahre 1957 auf den Markt, die Idee dazu hatten die italoamerikanischen Brüder Celentano.
Die Welt der Pizzasorten
Im wahrsten Sinne des Wortes gibt es eine Pizzawelt, denn die Anzahl der Sorten ist unendlich. Aus diesem Grund gibt es hier einmal die sogenannten Klassiker, die der ein oder andere schon ein mal gehört haben sollte.
Die bekannteste unter den Pizzen ist die Margherita, belegt mit Basilikum und Mozzarella. Dann gibt es die Diavolo mit einer gewissen Schärfe und Pizzaiola, bestrichen mit einer intensiven Tomaten-Knoblauch-Sauce. Darüber hinaus gibt es die Ur-Pizza, die Calzone. Die Caolzone kann mit den verschiedensten Füllungen verspeist werden.
Weitere Beläge, die sehr gerne angewendet werden und ihren Ursprung im Italienischen finden, sind zum einen al Tonno (d. h. Thunfisch), Funghi (d. h. Pilze), Prosciutto (d. h. Schinken) und zum anderen die Marinara (d. h. Meeresfrüchte). Mein Tipp: nutzen Sie beim Schneiden der Pizza am besten eine Pizzaschere. Geht einfacher als mit dem Messer und sieht auch noch besser aus.
Kuriositäten rund um die Pizzen
Pizza Hut ist bekannt für seine Qualität und Kundenfreundlichkeit, dies bewiesen sie auch im Jahre 2001. Russische Kosmonauten der Raumstation ISS gelüstete es nach dem italienischen Gericht und so übernahm kurzer Hand die amerikanische Pizzakette diesen Auftrag. Sie sendeten eine Rakete ins All mit der Ladung einer Salami-Pizza, die anschließend dankend von den Kosmonauten in Empfang genommen wurde.
Geheimbünde wie man sie aus Filmen kennt, gibt es auch im Bezug auf die Pizzen. Mit dem Namen „Associazione Verace Pizza Napoletana“ wird die ordnungsgemäße Zubereitung der Pizzen überwacht. Dabei gibt es knapp acht Seiten mit genauen Anweisungen wie z. B. die maximale Dicke des Pizzateigs auszusehen hat.
Die Pizzen aus der Mikrowelle
Wenn es schnell gehen muss, greift man gut und gerne auf die Alternative der Tiefkühlpizza zurück. Man braucht hierbei keinen Pizzaofen, sondern eine moderne Mikrowelle mit Pizzafunktion. Diese enthält eine spezielle Ausstattung, um für richtig saftige Pizzen zu garantieren. Zu beachten ist beim Kauf einer solchen Mikrowelle zum einen die Grill- oder Umluft-Funktion und die Unterlage bezüglich eines Pizzasteins wie im Pizzaofen oder einer einfache Platte sowie deren Größe.
Video: Die Pizza-Könige
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Er wurde 1973 geboren, lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hannover und ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern im Teeniealter.