Ende August nähert sich das Ende des Sommers leider – wie immer – viel zu schnell. Während die einen frisch gebräunt vom Sommerurlaub zurück sind, ist dieser bei anderen schon wieder einige Wochen her. Manche Menschen sind mit einer raschen und lang haltenden Bräunung gesegnet, andere (so wie ich) freuen sich zumindest über eine zarte Tönung vom Typ Latte Macchiato. Was uns aber alle – nun, da der Herbst seine ersten Boten sendet – eint, ist die Frage danach, wie wir unsere gesunde Bräune in den nächsten Wochen erhalten können. Ich habe 9 Tipps für Sie gesammelt:
1. Langsame und gesunde Bräune aufbauen
Der erste Tipp kommt jetzt vielleicht zu spät, manche haben aber eventuell noch einen Strandurlaub vor sich, ansonsten behalten Sie die Info einfach für nächstes Jahr im Hinterkopf, denn er ist eine wichtige Basis für eine gesunde Bräune:
Bräunen Sie sich möglichst langsam und vermeiden Sie unbedingt Hautschäden durch Sonnenbrand. Langsame Bräune bleibt länger erhalten. Bräune ist ein Schutzmechanismus der Haut und bei starker Sonneneinstrahlung können sehr rasch (zunächst) unbemerkte Hautschäden entstehen, die jedoch ebenfalls gefährlich werden können. Gewöhnen Sie Ihre Haut also immer langsam an die Sonne und bevorzugen Sie schattige Plätze.
Cremen Sie sich unbedingt regelmäßig mit Ihrem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutzprodukten mit möglichst hohem Schutzfaktor ein und bleiben Sie bevorzugt im Schatten, denn auch dort bräunt die Haut. Bitte vergessen Sie aber auch im Schatten niemals auf den Sonnenschutz, denn auch hier erreicht Sie die UV-Strahlung! Achten Sie auf besonders empfindliche (Dekolleté!) und exponierte Körperstellen (Gesicht, Ohren, Nacken) und benutzen Sie eine ausreichend große Menge an Creme. Wichtig ist auch ein regelmäßiges Nachcremen.
Da Sonnencremes die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, hilft dies gleichzeitig eine länger andauernde Bräune aufzubauen (siehe Tipp 2). Sonnenbrand hingegen führt zu Schäden und einem Schuppungseffekt, der auch die Bräune mitnimmt. Sonnencremes mit Carotin (siehe dazu auch Tipp 4) unterstützen eine raschere Bräunung bei hohem Schutzfaktor, da das Hautpigment Melanin, das für die Bräunung der Haut verantwortlich ist, angeregt wird. Ein höherer Schutzfaktor bedeutet weniger Stress und damit eine länger andauernde Bräune für Ihre Haut.
2. Geben Sie Ihrer Haut Feuchtigkeit
Feuchtigkeit ist das A und O beim Bräunen, das letztendlich „nur“ ein Schutzmechanismus unserer Haut ist. Um die Haut zu unterstützen, ist es wichtig, ihr möglichst viel Feuchtigkeit zuzuführen, etwa durch Bodylotions mit Hyaluronsäure, rückfettenden Ölen, Urea, Aloe Vera und Dexpanthenol.
After Sun Produkte sind ebenfalls hilfreich und besonders empfehlenswert, wenn es zu einer Schädigung bzw. Rötung gekommen ist. After Sun Pflege ist somit als Soforthilfe, aber auch als Intensivpflege in der Zeit nach der intensiven Bräunung sinnvoll, da sie einer Hautschuppung entgegenwirkt und die Bräunung somit länger anhält.
3. Vorsicht beim Duschen und Baden
Durch häufiges, zu langes und/oder zu heißes duschen bzw. baden wird die Haut trocken und die Bräune geht verloren. Was dagegen hilft, ist eine Umstellung auf kurze Duscheinheiten bei niedriger Temperatur und anschließende hautberuhigende Feuchtigkeitspflege (siehe Punkt 2). Milde, phhautneutrale Duschpflegeprodukte helfen ebenfalls.
Achtung auch beim Abtrocknen! Wer zu stark rubbelt, erzielt einen ähnlichen Effekt wie beim Peelen (Punkt 5) Also tupfen Sie sich lieber sanft trocken.
4. Ernährung und Trinkverhalten spielen ebenfalls eine Rolle
Dass Feuchtigkeit für die Haut wichtig ist, habe ich bereits in Punkt 2 erklärt. Sie können Ihre Haut zusätzlich zur Pflege von außen auch mit Feuchtigkeit von innen unterstützen, indem Sie viel Wasser oder grünen Tee trinken. Im grünen Tee sind Antioxidantien enthalten, die Ihre Haut schützen können und ein außerdem ein dunkleres Hautbild begünstigen. Mindestens 2l Wasser werden pro Tag empfohlen.
Tipp: Nutzen Sie Apps, die Sie regelmäßig daran erinnern Wasser zu trinken, oder stellen Sie stets gut sichtbar eine Karaffe Wasser in Ihr Blickfeld, damit Sie die getrunkene Wassermenge nachvollziehen können und immer wieder ans Trinken erinnert werden.
Eine ausgewogene, vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung unterstützt ganzjährig ein gesundes Hautbild. Zucker und Fette sind dagegen nachteilig für die Haut. Durch Lebensmittel, die Carotin enthalten, wird die natürliche Bräunung der Haut (Melanin) unterstützt und die Eigenschutzzeit verlängert. Sie finden Carotin in:
• gelben und orangen Gemüsesorten (z. B. Karotte, Kürbis, Mais, Süßkartoffel)
• gelben und orangen Fruchtsorten (z. B. Aprikose, Birne, Mango, Nektarine)
• roten Gemüsesorten (z. B. Tomate)
• roten Obstsorten (z. B. Sauerkirsche, Pflaume)
• grünen Gemüsesorten (z. B. Brokkoli, Endivie, Erbsen, Kohl, Kresse, Spargel, Spinat)
Schon zwei Portionen Lebensmittel mit hohem Carotingehalt pro Tag sind ausreichend, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen und die Bräune länger zu erhalten. Carotin Kapseln können die Bräunung der Haut ebenfalls von innen unterstützen und die Haut zusätzlich vor der Sonne schützen. Sonnenschutz ist dennoch immer Pflicht.
Kalzium hilft ebenfalls, um Ihre Haut zu verschönern. Es ist u.a. in Milchprodukten sowie in grünem Gemüse und Beeren enthalten und kann bei einer Sonnenallergie unterstützen.
Zink unterstützt ebenfalls die Pigmentbildung. Sie finden Zink beispielsweise in Haferflocken, Paranüssen oder Kakao, sowie in tierischen Lebensmitteln.
Zucker- und alkoholhaltige Getränke sollten nur in Maßen genossen werden.
5. Achtung bei Peelings und Anti-Age-Produkten
Im Sommer sollte die Hautpflege angepasst werde, denn einige Produkte (mit Retinol oder Fruchtsäuren), führen zu einer rascheren Hautschuppung der obersten Hautschicht, in der sich aber auch unsere Bräune befindet. Peelings führen mechanisch zu einer Ablösung in der obersten Hautschicht und haben somit ebenfalls einen nachteiligen Effekt für unsere Bräune. Es wird deshalb empfohlen im Sommer darauf möglichst zu verzichten.
Sinnvoll sind Peelings im Frühjahr, um die Haut optimal auf den Sommer vorzubereiten und dann die Bräune möglichst lange zu erhalten. Durch ein vorbereitendes Peeling kann eine gleichmäßigere und länger andauernde Bräunung erzielt werden, da sich dann die gebräunten Haut nicht ungleichmäßig abschuppt.
6. Alkoholfreie Gesichtsreinigung
Da Alkohol die Haut austrocknet, sollte in den Sommermonaten lieber zu alkoholfreien Gesichtsreinigungsprodukten gegriffen werden.
7. See statt Schwimmbad
Auch Chlorwasser trocknet die Haut aus. Ziehen Sie also, wenn möglich, natürliche Gewässer ohne Chlorzusatz dem Schwimmbad vor.
8. Nachbräunen mit Hautpflegeprodukten, die Selbstbräuner enthalten
Es gibt mittlerweile zahlreiche Pflegprodukte für Gesicht und Körper, die einen kleinen Anteil Selbstbräuner enthalten. Dadurch können Sie Ihre gewonnene Urlaubsbräune länger behalten. Keine Sorge, da Sie bereits vorgebräunt sind, besteht wenig Gefahr, dass es zu unschönen Rändern oder Fleckenbildung kommt.
9. Die passenden Farben tragen
Die Farben Ihrer Kleidung haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Wirkung Ihres Teints bzw. können sie diesen positiv hervorheben oder fahl aussehen lassen. Dies trifft das ganze Jahr zu, Sie können diesen Effekt aber besonders für die Hervorhebung Ihrer Sommerbräune nutzen. Gold-, Gelb- und Olivtöne bzw. dunkle Beigetöne sowie Weiß und Silber betonen gebräunte Haut besonders gut – probieren Sie es aus!
Ich wünsche Ihnen einen entspannten Spätsommer und möglichst lange Freude mit Ihrer Sommerbräune. Wenn Sie weitere Tipps haben, teilen Sie diese gerne mit uns!
Fotos: pixabay.com
Daniela wurde 1986 in Wien geboren und arbeitet seit ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Studium im Personalwesen. Aufgrund ihrer Freude an Literatur und der deutschen Sprache studierte sie zusätzlich Deutsche Philologie. Sie liebt Texte aller Art und schreibt neben sachlichen Business-Texten auch kreative und literarische Texte sowie über Alltags- und Verbraucherthemen.