Der Sommer hat gerade erst offiziell begonnen, dennoch schwitzen wir bereits aufgrund der andauernden Hitzewellen. Manche genießen diese Sommertage bereits am Strand, die meisten sitzen jedoch (noch) im Büro und leiden vor sich hin. Damit die heißen Tage möglichst unbeschadet an uns vorübergehen, habe ich für Sie die besten Tipps gesammelt, um der Sommerhitze im Büro Herr zu werden.
1. Viel trinken – aber bitte nicht zu kalt!
Gut, dieser Tipp kommt jetzt wenig überraschend, aber, wer viel schwitzt, muss auch viel trinken. Rund zwei Liter sollten es pro Tag sein. Pures Leitungswasser ist dabei am besten als Durstlöscher geeignet. Auch ungesüßte Tees, selbst gemachte Limonaden oder sehr stark verdünnte Fruchtsäfte sind möglich. Allerdings sollte man nicht den Fehler machen und die Getränke eiskalt konsumieren. Denn unser Körper muss die Flüssigkeit dann erst wieder auf Temperatur bringen, was anstrengt, Kalorien verbraucht und zu Wärmebildung führt! – Also bitte zur Abkühlung nur leicht gekühlte Getränke (am besten wäre gar Körpertemperatur!) wählen und die Eiswürfel komplett weglassen. Bitte auch nicht zu viel auf einmal trinken, denn dies verdünnt das Blut und reduziert die Salzkonzentration noch weiter.
2. Abkühlung durch richtiges Lüften und Ventilatoren
Im Sommer sollte am besten gelüftet werden, wenn es am kühlsten ist (also morgens, oder abends). Die restliche Zeit ist eine Abdunkelung des Raums durchaus sinnvoll. All dies ist zu Hause meist gut umsetzbar, im Büro oftmals weniger, wenn keine professionellen Lüftungs- und Verdunkelungseinrichtungen vorhanden sind.
Ein Ventilator kann Linderung verschaffen – jedoch ist er nicht geeignet, um einen Raum zu kühlen. Er gibt nämlich selbst Wärme ab. Jedoch kann die erzeugte Zugluft zur Abkühlung am Körper führen. Es ist also wichtig, ihn passend zu positionieren. Generell sollten alle nicht benötigten Elektrogeräte abgeschaltet werden, da diese Räume aufheizen.
3. Abkühlung am Morgen und zwischendurch
Wechselduschen sind optimal, um den Körper auf einen heißen Tag vorzubereiten. Eiskalte Duschen am Morgen (oder auch am Abend) sind nicht geeignet, da diese zu verstärktem Schwitzen führen. Lauwarme Duschen und Wechselduschen regen den Kreislauf sanft an. Wer nach dem Duschen auf das Abtrocknen verzichtet, kühlt ebenso.
Zwischendurch (etwa im Büro) kann man immer wieder seine Schläfen, Nacken oder Stirn mit kalten Tüchern/Kompressen kühlen und sich so Abkühlung verschaffen. Auch kühles Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, kann zur zumindest temporären Kühlung beitragen. Für die Kühlung der Handgelenke kann natürlich auch ein Kühlpad eingesetzt werden (nicht direkt auf die Haut setzen).
Ebenfalls kühlend wirkt eine zur Kühlflasche umfunktionierte Wärmeflasche (oder ein anderer mit kühlem Wasser gefüllter Behälter). Das Gefäß dazu zu rund zwei Drittel mit kaltem Wasser füllen. Noch besser und länger wirkt der Effekt, wenn man die Flasche einige Zeit ins Gefrierfach gibt.
4. Die richtige Kleidung bei hohen Temperaturen
Bei sehr sommerlichen Temperaturen ist es sinnvoll, auch die Kleidung entsprechend zu wählen – zumindest in jenen Branchen, in denen eine gewisse Freiheit bei der Kleiderwahl herrscht.
Luftig leichte Bekleidung aus Naturstoffen wie Baumwolle und Leinen ist am besten geeignet. Ebenfalls passend sind Kleidungsstücke aus Bambus, Hanf, Tencel und Viskose.
Enganliegendes kühlt weniger gut und kann, ebenso wie synthetische Kleidung, sogar zu Hitzestau führen. Helle Farben sollten bevorzugt werden, da dunkle Farben Wärme speichern.
5. Speisen für heiße Tage
An besonders heißen Tagen werden eher kleinere Mahlzeiten und leichte Speisen empfohlen. Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil (etwa Wassermelone, Zitrusfrüchte, Ananas, Gurke oder Tomate) bieten sich an. Ebenfalls zu empfehlen ist Joghurt und Vollkornbrot.
Scharfe Gewürze, Alkohol und auch Koffein sollten hingegen vermieden werden, da diese von innen wärmen. Sehr fettige Speisen sollten ebenfalls vermieden werden, da sie den Organismus noch zusätzlich zur Hitze belasten.
Durch salzige Speisen kann der Körper Elektrolyte, die er durch das Schwitzen zuvor verloren hat, wiederaufnehmen.
Regelmäßige Pausen machen
Verlangen Sie bei extremen Temperaturen nicht zu viel von sich und Ihrem Körper. Legen Sie regelmäßige Pausen ein, in denen Sie auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr (siehe Tipp 1) und Kühlung (siehe Tipp 2 bzw. 3) achten und versuchen Sie immer wieder kühle Orte aufzusuchen, um sich abzukühlen.
Die Hitze erfordert es manchmal einen Gang zurückzuschalten und auf unseren Körper zu hören. Weniger Stress und Lösungsmöglichkeiten in den Alltag zu integrieren führen zu einer höheren Akzeptanz des Istzustandes und schlussendlich zur Möglichkeit, die heißen Sommertage zu genießen.
Vielleicht können Sie ja an dem einen oder anderen Tag früher Schluss machen und den Arbeitstag im Schwimmbad oder am Badesee mit Freunden oder auch entspannt allein ausklingen lassen. Die Vorfreude auf einen solchen Feierabend wird ebenfalls zur Entspannung beitragen.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Daniela wurde 1986 in Wien geboren und arbeitet seit ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Studium im Personalwesen. Aufgrund ihrer Freude an Literatur und der deutschen Sprache studierte sie zusätzlich Deutsche Philologie. Sie liebt Texte aller Art und schreibt neben sachlichen Business-Texten auch kreative und literarische Texte sowie über Alltags- und Verbraucherthemen.
