Nach der Urlaubszeit sind die meisten von uns früher oder später wieder zurück im Arbeitsalltag, gefüllt mit unzähligen Terminen und Stress sowohl im Beruf als auch im Privaten.
Um eine gesunde Balance zu erreichen, ist es nun wichtig, sich bewusst immer wieder Auszeiten vom Alltag zu verschaffen. Manche nutzen dazu ein Wochenende und fahren weg, wobei das oft durch An- und Abreise, Vorbereitung, Ankommen im Hotel usw. ebenfalls in Stress ausartet – vom Finanziellen ganz zu schweigen. Vorteilhafter ist es, wenn man sich zuhause eine kleine Insel der Ruhe schafft, die man dann regelmäßig für bewusste Entspannung nutzen kann. Dies ist einfacher, als man vielleicht annimmt und mit wirklich wenig Aufwand zu erreichen:
1. Aufräumen und Freiraum schaffen
Sie haben es wahrscheinlich schon geahnt, damit man richtig entspannen und zur Ruhe finden kann, ist ein aufgeräumtes, sauberes Umfeld von Vorteil. Oder haben Sie schon einmal einen vollgestopften Wellnessbereich oder Massagestudio gesehen? Eben. Wenn Ihnen ein Großentrümpelungstag der gesamten Wohnung zu lange dauert, begrenzen Sie sich zunächst auf ein Zimmer, oder eben den einen Bereich z.B. des Wohnzimmers rund um das Sofa, der Ihr Entspannungsort werden soll. Herumliegende Dinge benötigen Platz und nehmen Raum ein, sie belasten und erschweren die Entspannung. Also räumen Sie zunächst zumindest den vorgesehenen Bereich für Ihre Ruheinsel auf und schaffen Sie Platz für sich.
2. Dekorieren
Nun, da Sie Ihre Ruheinsel freigeräumt haben, können Sie diese mit wenigen, ruhegebenden Elementen dekorieren, damit Sie sich wohlfühlen können. Es empfehlen sich zunächst Kissen und eine Kuscheldecke, um es sich gemütlich zu machen. Für ein schönes Raumgefühl sorgen (frische) Blumen in einer stilvollen Vase am aufgeräumten Tisch, eine Kerze und zum Beispiel ein Leinwandbild Buddha, das zum Entspannen anregt.
3. Tee und Vitaminwasser
Nachdem Ihr Happy Place nun Form angenommen hat, geht es um die konkrete Umsetzung der Entspannung zuhause. In Wellnesshotels werden meist Tees und Vitaminwasser angeboten, da diese Getränke uns Ruhe vermitteln, gesund sind und zur Entschleunigung beitragen.
Als Teesorten eignen sich: Melisse, Baldrian, Lavendel, Weißdorn, Johanniskraut oder Kamille. Im Handel gibt es aber auch spezielle Kräuterteemischungen, die Entspannung versprechen. Am besten testen Sie sich einmal durch und finden so den Tee, der für Sie am besten passt. Achten Sie bei der Wahl Ihres Tees darauf, dass er ein Bio-Gütesiegel trägt.
Vitaminwasser können Sie ebenfalls einfach zuhause zubereiten. Es hilft Ihnen Ihren Tagesbedarf von 2l Wasser zu erreichen, wenn Sie kein Freund von Wasser ohne Geschmack sind, und erfrischt Ihre Sinne. Je nach gewählten Gemüse- oder Obstsorten bieten diese den zusätzlichen Vorteil, dass sie Antioxidantien sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten und eine natürliche Entgiftung fördern können.
Schnelles Vitaminwasser
Eine Karaffe mit frischer Minze, Zitrone (in Scheiben) und Ingwer (in dünnen Scheiben) füllen und auffüllen. Kühlstellen und genießen!
Sie können die Inhaltsstoffe frei variieren, ganz nach Ihrem eigenen Geschmack. Probieren Sie etwa Gurkenscheiben oder Basilikum, das ist sehr erfrischend. Kurkuma, Ananas und Mango geben Ihrem Wasser einen tropischen Touch. Orange, Limette und Wassermelone eignen sich ebenfalls gut.
Sehr gesund ist eine Mischung aus einem Apfel (in Scheiben) und einer Stange Zimt, die entzündungshemmend wirkt und Blutzucker und Cholesterinwerte senken und den Stoffwechsel anregen kann. Im Apfel ist außerdem reichlich Vitamin C enthalten.
Achten Sie jedenfalls darauf, Ihre Zutaten gut abzuwaschen und bevorzugen Sie BioLebensmittel für Ihr Vitaminwasser.
Tipp: Durch die Zugabe von Eiswürfeln, können Sie Ihr Wasser rasch abkühlen. Für den optischen Kick kochen Sie das Wasser vor dem Einfrieren kurz ab und geben Sie einzelne Beeren in den Eiswürfelbehälter. So können Sie Ihren täglichen Trinkwasserbedarf farbenfroh aufwerten.
4. Düfte
Düfte tragen dazu bei, dass wir uns gut entspannen, Lavendel oder Melisse sind besonders zu empfehlen. Auch Rosenduft, Ylang-Ylang, Bergamotte und Zitronengras eignen sich gut. Nutzen Sie hochwertige Öle in einer Aromaöllampe oder zur Massage. Kaufen Sie Ihre Öle in der Apotheke, dort können Sie sich zusätzlich entsprechend beraten lassen, denn ätherische Öle können, da sie stark auf das zentrale Nervensystem wirken, auch unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Duftkerzen sind eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit sich beruhigende Düfte in Ihre Wohlfühloase zu holen. Hier sollte man jedoch auf Zusatzstoffe achten.
Auch Blumen können schöne Düfte abgeben, etwa Lavendel im Topf (Link Lavendel) oder Rosen in der Vase, dazu sind sie auch optisch ein Genuss.
5. Musik
Um nun tatsächlich in die Entspannungsphase einzutreten, empfehle ich Ihnen beruhigende Musik. Vielleicht möchten Sie auch Meditationsmusik oder Hypnoseangebote ausprobieren, die es mittlerweile nicht nur auf CD, sondern auch über Online-Portale zum Download oder Streaming gibt. Genießen Sie nun bewusst Ihre Musik und Getränke und nehmen Sie sich Ihre verdiente Auszeit vom Alltag!
Vielleicht träumen Sie nun von einer eigenen Sauna als Ergänzung zur heimischen Wohnzimmeroase? Dazu habe ich einen eigenen Beitrag verfasst.
Daniela wurde 1986 in Wien geboren und arbeitet seit ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Studium im Personalwesen. Aufgrund ihrer Freude an Literatur und der deutschen Sprache studierte sie zusätzlich Deutsche Philologie. Sie liebt Texte aller Art und schreibt neben sachlichen Business-Texten auch kreative und literarische Texte sowie über Alltags- und Verbraucherthemen.